Maria: Das weibliche Gesicht in Gott
Gedicht von Lwiis SALIBA, vom Autor aus dem Arabischen übersetzt.
Gelesen auf Zoom, Mittwoch, 1. Juni 2022
Jungfrau, o meine süße Erinnerung an die Kindheit.
Begleiterin des Weges und der langen Tage der Wanderschaft.
Mutter, die mich unter ihrem Schutz aufwachsen sah,
Wer kann eines Tages für mich Fürsprache einlegen? Wenn nicht?
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Mariam! Ruf Maria an …
Wenn die Schwierigkeiten eines Tages immer größer werden.
Mariam! Ruf nach Maria …
Für sie geht kein Anruf verloren, kein Schrei.
Eine Mutter, die ihren Kindern zuhört, ist stolz auf sie,
Eine Mutter, die antwortet, erhört ihre Gebete.
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Maria, meine Mutter und Mutter Gottes.
Maria, mein wunderbarer Traum.
Seit meinem allerersten Seufzer
Du bist die Erde, die uns wachsen lässt
Dank deiner Gaben, die du uns schenkst:
Den Tau, der die Blumen öffnet,
Die Schönheit, die die Herzen beruhigt.
Wir alle sehnen uns danach, dich zu sehen.
So sollten wir in der Lage sein
Eilig deiner Herrlichkeit begegnen.
Du das Vorbild, das wir uns wünschen.
Für…..unsere Verwirklichung.
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Du hast Ja gesagt, die Erde sang das Lied des Himmels.
Du sprachst Ja, der Himmel öffnete einen Regenbogen.
Du sagtest Ja, die Göttlichkeit verneigte sich,
Damit der Mensch sich mit dir vereine.
Du sprachst Ja, die Weiblichkeit erhob sich
Um sich zu vereinen – und Gott sei gelobt!
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Du hast ein Kind bekommen, unser Segen!
Indem du das Geheimnis bewahrtest, bis die Stunde kam.
Dein Schweigen hallte lauter wider als das Geschrei.
Dein Schweigen und deine Weisheit verbreiteten sich in der Welt.
Dein Schweigen ist das spirituelle Vorbild für mich.
Und für jeden Suchenden, der sich auf dem Weg befindet.
Eine Waffe für unsere Zweifel!
Ein Begleiter auf unserem Weg!
Lehre mich, dieses Schweigen zu bewahren, seine Glut.
Deine Geheimnisse werden ‘für immer’ in meinem Herzen bleiben.
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Deine Unterwerfung, Maria, war das Vorbild.
Denn du hast gehorcht, du bist treu geblieben.
Bis zu jenem glücklichen Tag der Verkündigung,
Am selben Tag Jesu, seiner Kreuzigung.
Denn du hast gehorcht in deiner Freude, in deinem Leid.
Zu jeder Stunde hast du in deiner Unterwerfung,
In deiner Annahme deinen Willen gezeigt
Und gehorchte allem in deiner Verehrung.
Vereint den Willen, vereint durch den Himmel
Und dein Name zum Nachbarn des Ewigen!
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Und das Göttliche kennt das Weibliche durch Dich.
Die Göttlichkeit ‘ist’: Mutterschaft durch Dich,
So bist Du geworden…
Die Mutter von Jesus!
Die Göttliche Mutter! Die Mutter Gottes!
Und das Antlitz einer barmherzigeren Frau.
In dir hat sich also manifestiert
In der ganzen Göttlichkeit.
Mausoleum von Ma Ananda Moyi/Haridwar-Indien 23/02/2000.