Wie wir unsere Emotionen kontrollieren/ Videokonferenz von Lwiis Saliba auf Zoom, Mittwoch, 22. Januar 2025

Wie wir unsere Emotionen kontrollieren/ Videokonferenz von Lwiis Saliba auf Zoom, Mittwoch, 22. Januar 2025

Die erste und offensichtliche Frage, die sich die Menschen seit Urzeiten stellen und auch heute noch stellen, ist folgende: Ist es möglich, dass der Mensch seine Emotionen kontrollieren kann, zumal einige Forscher der Meinung sind, dass Emotionen gleichbedeutend mit den Instinkten sind, die wir von Geburt an haben!

Einige Psychologen haben darauf hingewiesen, dass es unmöglich ist, unsere Emotionen zu kontrollieren, zumal die meisten von ihnen aus dem Unterbewusstsein stammen. Oder, moderner ausgedrückt: Die meisten der einflussreichsten und gefährlichsten Emotionen stammen aus dem Reptiliengehirn, das der Homo Sapiens von seinen Vorfahren geerbt hat. Daraus resultiert ihr entscheidender Einfluss auf sein Verhalten und seine Handlungen, den zu überwinden schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist.

Es gibt jedoch viele Gründe, warum wir unsere verschiedenen Emotionen wie Wut, Groll, Empörung, Traurigkeit, Angst und andere kontrollieren wollen.

Eine kleine Anmerkung zu Ressentiments: Die Leute sagen, dass sie viele chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck usw. verursachen. Und vielleicht haben sie gar nicht so unrecht. Ma Annanda Mayi, die berühmte indische Guru, bezeichnete Missgunst als tödliches Gift, das Körper und Seele tötet. Sie riet: „Jedes Mal, wenn Sie Groll empfinden oder sich verletzt fühlen, spucken Sie dieses Gefühl wie Gift aus“ (Saliba, Lwiis, Schweigen im Hidouismus, S. 83).

Zweifellos erfordert die Kontrolle der Emotionen viel Mühe, aber sie ist nicht unmöglich. Die direkte Antwort, die Yoga und spirituelle Psychologie geben, ist positiv: Ja, es ist möglich, seine Emotionen zu regulieren und zu kontrollieren, auch wenn dies kontinuierliche Anstrengungen und ständige Aufmerksamkeit erfordert. Das betonte auch der selige Buddha Gautama, der auf die Frage nach dem Kriterium, ob wir uns wirklich spirituell weiterentwickeln, eine einfache und klare Antwort gab:

„Man weiß, dass man spirituellen Fortschritt macht, wenn man weniger Zorn, Gier und Unwissenheit hat“.

Aber wie bereits erwähnt, erfordert die Kontrolle von Emotionen ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Zurückhaltung, und wenn wir unsere Emotionen kontrollieren, können wir die Auswirkungen auf unser Leben direkt sehen. In einem unserer Interviews mit Tenzin Palmo sagte sie: „Wir können negative Emotionen sicherlich durch positive ersetzen. Das geht nicht, indem wir die negativen Emotionen unterdrücken oder so tun, als ob wir uns nicht gierig oder wütend fühlen. Wir müssen erkennen, dass wir beim Auftreten negativer Emotionen die Wahl haben, ob wir sie nähren oder umwandeln wollen. Oft lassen wir uns von den Emotionen überwältigen und bevor wir es merken, ertrinken wir darin. Aber wir können diese Emotionen anschauen und sie loslassen. Wir haben die Wahl. Wir lernen also, den Geist zu zähmen und zu transformieren. Letztendlich transformieren und transzendieren wir den konventionellen Geist“.

Psychologen sind im Allgemeinen der Ansicht, dass Menschen aus Emotionen, Verhaltensweisen und Gedanken bestehen, die definieren, wer sie sind, und eines der Merkmale geistiger Gesundheit ist es, mit diesen Emotionen umgehen zu können und emotionale Stabilität und die Fähigkeit zu besitzen, Emotionen wie Trauer, Freude und andere zu kontrollieren.

Natürlich erfordert diese Aufgabe Ausbildung und Lernen, denn unsere Emotionen sind instinktiv und können nicht verhindert oder unterdrückt werden, und unsere anfänglichen Reaktionen können unkontrollierbar sein. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass das Unterdrücken von Emotionen diese unweigerlich verschlimmern wird. Der erste Schritt auf dem richtigen Weg besteht darin, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, mit der Absicht, auf Veränderungen hinzuarbeiten, was Geduld, Übung und Langmut erfordert. Gautama Buddha sagte: „Geduld ist eine der schwierigsten Disziplinen. Aber wer geduldig ist, wird am Ende den Sieg erringen“ (Saliba, Lwiis, Buddhas Lehre 24/4).

Geduld ist eine Tugend, die von den meisten Gesandten gelobt wird. Im Evangelium heißt es: „Wer bis ans Ende ausharrt, der wird gerettet werden“ (Matthäus 10:22). Beachten Sie die Ähnlichkeit zwischen dieser Aussage Jesu und der oben erwähnten Aussage Buddhas.

Im Koran: {Nur die Geduldigen werden ihren Lohn ohne zu zählen erhalten} (Al-Zamar 39/10). Und auch: {O ihr, die ihr glaubt, bittet um die Hilfe der Geduld und des Gebets, Gott ist mit den Geduldigen} (Al-Baqarah 2/153).

Geduld mit Emotionen bedeutet, dass man den Versuch, sie zu kontrollieren, nicht aufgeben und diesen Versuch wiederholen sollte, damit man sie kontrollieren und so organisieren kann, dass sie sich positiv äußern, was natürlich Übung, Training und ein sehr hohes Maß an Selbstbewusstsein erfordert.

Emotionen sind oft das Ergebnis physiologischer und neurologischer Veränderungen, die das Denken und Verhalten einer Person steuern. Manche Menschen können manchmal instabile und unkontrollierbare Emotionen haben.

Die Ursachen für diese emotionale oder gefühlsmäßige Instabilität sind vielfältig und reichen von hormonellen Veränderungen bis hin zu Stress und psychischen Störungen. Die häufigsten Ursachen sind folgende:

1- Hormonelle Veränderungen

Die erste Ursache für emotionale Instabilität sind hormonelle Veränderungen. Frauen erleben dies häufig während der Schwangerschaft, der Menstruation und der Menopause, da sich der Östrogenspiegel ändert, ein Hormon, das mit der Stimmung in Verbindung steht.

Neben Östrogen gibt es noch andere Hormone, die Emotionen steuern, wie Adrenalin, Dopamin, Noradrenalin, Cortisol und andere, die alle Einfluss auf die Emotionen haben.

2- Schlafmangel

Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Erschöpfung und Depressionen, was eine Person empfindlich und anfälliger für die Reizbarkeit anderer macht, weil Schlafmangel das Gleichgewicht der Gehirnchemie beeinträchtigt, die mit der Stimmung und den Emotionen zusammenhängt.

3- Ungesunde Ernährung

Eine ungesunde Ernährung (Fastfood, stärkehaltige Lebensmittel, Aromen und zuckerreiche Lebensmittel) wirkt sich auf die Instabilität der Gefühle und Emotionen aus und macht die Person launischer und reizbarer.

4- Psychologische Störungen

Psychologische Störungen wie Depressionen, die sich in einem Zustand extremer Traurigkeit äußern, oder bipolare Störungen sind häufige Ursachen für unkontrollierbare Emotionen, die sich in plötzlichen und abrupten Stimmungsschwankungen äußern.

5- Stress und Müdigkeit

Stress kann zu Reizbarkeit und Schwierigkeiten bei der Kontrolle starker Emotionen wie Traurigkeit und Wut führen, die oft als momentane Verrücktheit angesehen wird. Stress kann durch beruflichen oder familiären Druck oder durch wirtschaftliche und andere Probleme verursacht werden.

6- Verschiedene Krankheiten

In manchen Fällen kann eine Person unter gesundheitlichen Problemen leiden, die sich auf ihre Gefühle und Emotionen auswirken, z. B. Schlaganfall, Gehirnerschütterung oder Demenz, und bestimmte chronische Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes können Stimmungsschwankungen und emotionale Instabilität hervorrufen.

Wut, Trauer, Freude und Angst sind natürliche und instinktive Reaktionen auf Ereignisse in unserem Leben, aber diese Emotionen können auch übermäßig oder unangebracht sein.

Die meisten von uns werden wütend, aber wenn wir unsere Wutgefühle nicht kontrollieren diesen momentanen Wahnsinn, kann er uns sehr schaden. Daher ist es wichtig zu wissen, wie wir diese Gefühle kontrollieren können, damit sie auf positivere Weise kanalisiert werden können.

Dies wird das Thema unseres nächsten Vortrags sein, in dem wir die Vision und den Rat der spirituellen Psychologie in diesem Bereich anhand von zehn Geboten zur Kontrolle von Emotionen aus den Lehren des Yoga und seiner großen Weisen entwickeln werden.

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